Ju-Jutsu WM Vorbereitung in Bad Blankenburg
Vom 29.10.14 bis 2.11.14 fand in Bad Blankenburg die Vorbereitung für die
kommende Weltmeisterschaft in Paris statt. Auch unsere Duo Frauen Tanja und Jasmin Ittensohn haben sich dort für eine hoffentlich erfolgreiche Weltmeisterschaft vorbereitet.
Neben Ausdauer-und Schnelligkeitstraining, Ju-Jutsu spezifischen Balanceübungen und Techniktraining, wurden zahlreiche schweißtreibende Wettkämpfe simuliert, die unsere Sportler auch an ihre körperlichen Grenzen trieben.
Der Verein für moderne Selbstverteidigung wünscht den beiden viel Erfolg.

Ju-Jutsu-Training für Kinder in Ruteete
Ronald Muzungu „kämpft“ für seine Schüler
(sake). Es sind Dinge, die man sich in unserem Land nicht so wirklich vorstellen kann. Die Kinder in Ruteete, Uganda, haben teilweise so lange Schulwege, dass deren Schule als eine Art Internat fungiert. D.h. Kinder, deren Eltern verstorben sind oder Kinder, die einen zu weiten Weg zur Schule haben, bleiben auch über Nacht oder sogar am Wochenende. „Es ist einfach
zu gefährlich für die Kinder, einen so weiten Schulweg täglich aufzunehmen“, so Bernadette Hetmank, 1. Vorsitzende des Vereins der Kinderhilfe Ruteete Uganda. Wie gefährlich so ein Schulweg ist, musste nun eine der Schülerinnen von Ronald Muzungu erfahren. Der Afrikaner ist Rektor an einer Schule in Ruteete und suchte den Kontakt zu Bernadette Hetmank und ihrem Team. Denn seine Schülerin ist eines von zahlreichen Vergewaltigungsopfern in Afrika. In Uganda herrscht immer noch der Aberglaube, den HIV-Virus mit der Vergewaltigung eines Kindes heilen zu können. Ein gefährliches Pflaster für Minderjährige. Um die Aufmerksamkeit von Anwohnern oder Passanten im Notfall zu bekommen, hat der Verein der Kinderhilfe Ruteete Uganda bereits ein Projekt mit Trillerpfeifen ins Leben gerufen. Eine Präventionsmaßnahme die durch den Verein für moderne Selbstverteidigung St. Leon-Rot nun ergänzt wird. Bernadette Hetmank lud Ronald Muzungu nach Deutschland ein um hier einige Erfahrungen zu sammeln, die ihm im Umgang mit den Kindern und auch zukünftigen Paten des Kinderhilfe-Vereins nützlich sein könnten. Aber auch um Selbstverteidigungstechniken zu lernen, die er an seine Schützlinge weitergeben kann. Da alle Trainer des St. Leon-Roter-Vereines lizensierte Kursleiter des „Nicht mit mir – starke Kinder schützen sich“-Programmes des DJJV sind und sich Ju-Jutsu sowohl auf den Nah- als auch den Distanzkampf konzentriert, war Ronald in der Runde bestens aufgehoben. Drei Trainingseinheiten mit dem Schwerpunkt auf die einfache Selbstverteidigung, möchte er nun absolvieren, um sein Wissen in Afrika weitergeben zu können. Zu den einfachen Techniken zählen die Befreiungen aus unterschiedlichen Festhalte- und Klammerangriffen, denn letzten Endes wird ein Kind einen ausgewachsenen Angreifer nicht in die Flucht schlagen können. Aber es kann sich soweit zu Wehr setzen, um Zeit und Distanz zu gewinnen, um evtl. zu flüchten oder Hilfe anzufordern.

Doppel-Sieg bei den Afrika Open
Einen weiteren Erfolg feierten unsere Co-Trainerin Mira Poppele mit ihrer Duo Partnerin Lara Korn sowie unser Trainer Tom Ismer und seine Trainingspartnerin Domi Zagorski am 24. August in Tunis bei den Africa Open.
Nachdem sich Mira und Lara bei den German Open am 6. und 7. Juni in Aschersleben gegen das favorisierte Damen-Duo-Team aus Philippsburg behaupten und den dritten Patz belegen konnten, waren die Erwartungen für die Africa Open entsprechend hoch. „Wir haben die Vorbereitungen gleich für die kommenden Wettkämpfe in Deutschland genutzt und viele Erfahrungen und Verbesserungen aus Tunis mitnehmen können“, so Mira. In der Altersklasse der Damen hätten Mira und Lara eigentlich drei Duo-Gegnerinnen gehabt. Aber warum auch immer, traten nur die Tunesierinnen an, gegen die sich beide behaupten konnten sich den ersten Platz sicherten. Auch Tom und Domie erkämpften sich den obersten Platz auf dem Siegertreppchen, wobei beide bereits als Favoriten auf die Matte gingen und mit jahrelanger und vor allem erfolgreicher Wettkampferfahrung glänzten.
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Der Verein gratuliert zum Doppelsieg und ist stolz auf Trainer sowie Co-Trainerin.

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Ferienspaß 2014 – „Nicht mit mir!“
Am Dienstag, den 12. August 2014 trafen wir uns mit 28 Teilnehmern um 10 Uhr auf dem SG-Vereinsgelände zu unserem diesjährigen Ferienspaß. Er stand wie schon die letzten Jahre unter dem Motto „Nicht mit mir!“. Nach kurzem gemeinsamen Kennenlernen wurden auch schon die Gruppen eingeteilt. Es entstanden 3 Gruppen. An der ersten Station lernten die Teilnehmer Selbstverteidigungstechniken für den Notfall. Gruppe zwei kümmerte sich um die Selbstbehauptung mit Übungen zu einem selbstbewussten Auftreten. Die dritte und somit letzte Gruppe besprachen mit den Teilnehmern Rettungsorte auf dem Schulweg. Außerdem wurden Täterbeschreibungen für die Polizei geübt. Jede Einheit war 45 Minuten lang und nach kurzen Pausen wurden die Gruppen gewechselt. Zwischendurch gab es zur Stärkung heiße Würstchen mit Brötchen. Nachdem die Einheiten beendet waren erhielten alle Teilnehmer zum Abschluss eine Urkunde und waren darauf sichtlich stolz. Schließlich wurden um 14 Uhr alle Teilnehmer von ihren Eltern abgeholt.
Wir bedanken uns bei allen Helfern und freuen uns auf das nächste Jahr.
Die neuen und alten "Nicht mit mir"-Kursleiter im Verein
Am vergangenen Wochenend konnten alle fünf Kinder-, Jugend- und Erwachsenentrainer ihr Können im Umgang mit der Vermittlung von Gewaltpräventions beweisen. In Philippsburg startete der zweite Kursleiterteil des "Nicht mit mir"-Kurses des Deutschen Ju-Jutsu Verbandes. Das "Nicht mit mir"-Programm ist das durch den Deutschen Ju-Jutsu Verband initiierte, deutschlandweites, bundeseinheitliches Präventions-, Selbstbehauptungs- und Selbstverteidigungskonzept. Ausgebildete, lizenzierte und fachkompetente Kursleiter und Kursleiterinnen, wie es sie im Verein für moderne Selbstverteidigung St. Leon-Rot gibt, vermitteln das Konzept alters- und zielgruppenorientiert an die Kursteilnehmer/Innen. Das Kurssystem richtet sich an Kinder und Jugendliche und kann in Schulen, an Kindergärten, Organisationen oder anderen Vereinen durchgeführt werden.
Sich vor Gewalt zu schützen stellt ein wichtiges Grundbedürfnis eines jeden Menschen dar. Der "Nicht mit mir"-Kurs soll Kindern helfen Gefahren zu vermeiden, gefährliche Situationen zu erkennen und sich im Notfall zur Wehr setzen zu können. Der Verein möchte mit diesem Kursangebot dazu beitragen, dass Kinder zu selbstbewussten starken Persönlichkeiten heranwachsen können. Deshalb stellt das Kurssystem einen zustätzlichen Baustein auf diesem Weg dar. Dabei wird aber keine einhundert prozentige Sicherheit versprochen, denn die gibt es nicht! Hundert prozentige Sicherheit kann, darf und sollte auch niemand versprechen. Sensibilisierung - sich mit dem Thema auf unterschiedlichen Ebenen auseinander zu setzen, steht im Mittelpunkt des Konzeptes, das sich auf drei Grundelemente stützt: Prävention, Selbstbehauptung und Selbstverteidigung! |
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Alle fünf Kursteilnehmer des St. Leon-Roter Vereines konnten nach gehaltener Lehrprobe ihre Lizenzen entgegennehmen. Sandra Kettenmann, Dominique Sand und Nadine Vocke haben hierbei ihre Lizenzen aus den vergangenen Jahren verlängert. Neue Kursleiter im Verein sind nun Jasmin Ittensohn und Sven Gensich.
Der Verein ist stolz auf seine fünf Trainerinnen und Trainer und gratuliert zu den bestandenen Lehrproben! |